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Suchmaschinen und Zensur
(it.angriff)
    

Suchmaschinen wie Google haben als Fast-Monopolist einen großen Einfluss auf das Surfverhalten der Nutzer und die Macht Ergebnisse zu unterdrücken (sog. weiße Zensur).

Die deutschen Suchmaschinen-Betreiber filtern z.B. seit ca. Februar 2005 im Rahmen einer freiwilligen Selbstkontrolle alle von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indizierte Seiten automatisch aus ihren Ergebnissen heraus. Bei Google.de erscheint z.B. bei der Suche nach dem Begriff "BME" als Meldung:

Als Reaktion auf eine gesetzliche Forderung, die Google nach lokalem Recht gestellt wurde, haben wir 3 Seite(n) aus dieser Suchergebnisseite entfernt. Sie können die Beschwerde, die dieser Entfernung zugrunde liegt, unter ChillingEffects.org lesen.

Google.com liefert das vollständige Ergebnis für "BME". Andere Suchmaschinen wie yahoo.de unterschlagen die indizierten Seiten ohne Hinweis.

Vergleichende Untersuchungen im Jahr 2002 haben herausgefunden, dass Google.com auch für andere Suchanfragen mehr Sites meldete, als google.fr oder google.de. Bei den unterschlagenen Sites handelte es sich um solche mit rassistischem oder antisemitischen Inhalt. Weiterhin ist bekannt geworden, dass Google und Yahoo, ohne behördliche Anordnung, im Mai 2004 alle direkten Links auf den Spyware-Hersteller WhenU blockiert haben.

Bisher trifft es zwar nur rechtsextreme Propaganda oder schwarze Schafe der Online-Gemeinschaft, es zeigen sich darin aber die Möglichkeiten und Gefahren die der Meinungsfreiheit hier drohen.

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Auf diesen Artikel verweisen: Zensur im Internet