Mit Spam werden unaufgefordert und ohne Einverständnis zugesandte emails mit Werbung, Propaganda und ähnlichem Inhalt bezeichnet. Der Begriff kommt aus dem amerikanischen und ist dort eine markenrechtlich geschützte Bezeichnung für eine Art von Frühstücksfleisch (Spiced Ham).
Spammer benutzten früher Accounts von kostenlosen eMail-Anbietern. Mittlerweile mieten sie sich illegale botnets und versenden so die eMails unter falschem Namen. Dadurch verhindern sie, daß man sie zurückverfolgen kann, um z.B. rechtliche Maßnahmen einzuleiten.
Mittlerweile beschränkt sich Spamming nicht mehr auf eMails. Durch den jedem offenstehenden Messenger Service in den Betriebssystemen Windows NT/XP/2000 kann Spam jetzt auch als PopUp direkt auf den Desktop verschickt werden. Siehe dazu unter Microsoft Messenger Service
Weiterhin spricht man jetzt (Sep. 2003) auch bei Google von Spamming,
wenn auf eine Suchanfrage hin Seiten präsentiert werden, die nicht der
Anfrage entsprechen. Siehe dazu unter Google.
Als brauchbare Gegenmaßnahmen haben sich Filter (sog. Spamfilter) erwiesen. Diese können entweder zentral beim Provider oder lokal beim Benutzter betrieben werden. Filter bieten die Möglichkeit spamverdächtige Mails entweder nur zu markieren oder gleich zu löschen. Die meisten eMail-Programme, wie z.B. Thunderbird haben entsprechende Filter mittlerweile integriert.
Siehe auch unter Realtime Blackhole List.
Umstritten ist dagegen die Ausübung von Selbstjustiz mit Systemen wie Blue Frog, die versuchen, die von den Spammern beworbenen Server mit automatischen Beschwerde-eMails lahmzulegen.
Zu Rechtsfragen siehe unter Rechtsfragen bei Spam.
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