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Hash-Wert
(it.angriff.verteidigung.kryptographie)
    

Mit Hash-Wert wird eine kurzer Datensatz bezeichnet, der als "Fingerabdruck" für einen sehr langen Datensatz berechnet werden kann. Der Hash-Wert ermöglicht es die Übereinstimmung von Datensätzen zu ermöglichen. Hash-Werte werden z.B. eingesetzt, um festzustellen, ob bestimmte Datensätze verändert wurden.

Wird z.B. folgende Nachricht übermittelt

Für die Streitkräfte der Macht A lässt sich keine Truppenbewegung feststellen, die auf einen bald bevorstehenden Angriff hindeutet.

und während der Übermittlung wie folgt manipuliert:

Für die Streitkräfte der Macht A lässt sich eine Truppenbewegung feststellen, die auf einen bald bevorstehenden Angriff hindeutet.

Dann lässt sich die Manipulation z.B. mittels des MD5-Hashwertes leicht erkennen. Der Haswert für die Originalnachricht lautet:

b9a540f1f56f79ab03a022aba148c9de

Der Wert für die manipulierte Nachricht:

bffeb4dc19edf523c1fe3fa32e520bf3

In Public-Key-Systemen werden Hash-Werte zur Überprüfung der Korrektheit von übermittelten öffentlichen Schlüsseln eingesetzt.

Beispiel: A übermittelt dem B per eMail seinen 1024 Bit langen öffentlichen Schlüssel. Um sicherzustellen, dass die Übertragung nicht durch einen Dritten manipuliert wurde, vergleichen A und B die Schlüssel am Telefon. Um nicht 1024 Bit vergleichen zu müssen vergleichen Sie nur die erheblichen kürzeren Hash-Werte des Schlüssels.

Bekannte Hash-Algorithmen sind:

  1. MD4
  2. MD5
  3. RIPEMD
  4. SHA-1
  5. SHA-256

Voraussetzung für die Verlässlichkeit von Hash-Algorithmen ist der Umstand, dass der Alogrithmus kollisionsfrei ist. D.h. zwei unterschiedliche Datensätze dürfen nicht zu einem Hash-Wert führen. Diese Voraussetzung ist z.B. für MD4 und SHA-1 nicht mehr gegeben. SHA-256 galt Januar 2006 noch als kollisionsfrei und damit als sicher.

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Auf diesen Artikel verweisen: blockchain