(1) Die Zulässigkeit und die materielle Wirksamkeit einer Verfügung von Todes wegen mit
Ausnahme eines Erbvertrags unterliegen dem Recht, das nach dieser Verordnung auf die
Rechtsnachfolge von Todes wegen anzuwenden wäre, wenn die Person, die die Verfügung
errichtet hat, zu diesem Zeitpunkt verstorben wäre.
(2) Ungeachtet des Absatzes 1 kann eine Person für die Zulässigkeit und die materielle
Wirksamkeit ihrer Verfügung von Todes wegen das Recht wählen, das sie nach Artikel 22
unter den darin genannten Bedingungen hätte wählen können.
(3) Absatz 1 gilt für die Änderung oder den Widerruf einer Verfügung von Todes wegen mit
Ausnahme eines Erbvertrags entsprechend. Bei Rechtswahl nach Absatz 2 unterliegt die
Änderung oder der Widerruf dem gewählten Recht.
Werbung:
|