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Zweischwerterlehre
(recht.geschichte)
    

Mit Zweischwerterlehre wird eine im Mittelalter vertretene Theorie bezeichnet, der gemäß Gott den Menschen zwei Schwerter gegeben hat: Das geistliche und das weltliche. Das eine sollte der Papst führen und das andere der Kaiser. Die Zweischwerterlehre geht auf die Bibel, Lukas 22, 38 zurück: "Sie sprachen aber: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter. Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug".

Umstritten war, ob Gott die beiden Schwerter jeweils direkt an Papst an Kaiser übergeben hat, was sie zu gleichberechtigten Vasallen Gottes gemacht hätte (so der Sachsenspiegel), oder ob Gott dem Papst beide Schwerter gegeben hat, welcher dann wiederum das weltliche an den Kaiser weitergab (so z.B. der Schwabenspiegel), was den Kaiser dem Papst untertan gemacht hätte.

Dieser Streit wurde über Jahrhunderte geführt, bevor Kaiser Karl IV mit Erlass der goldenen Bulle seine Vorherrschaft endgültige sicherte.

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Auf diesen Artikel verweisen: Investiturstreit/Laieninvestitur