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Mit Refinanzierung bezeichnet man die Mittelbeschaffung einer Bank zur Finanzierung der von ihr verliehenen Kredite. Die Refinanzierung erfolgt über Eigenkapital, Kundeneinlagen oder Kredite anderer Geschäftsbanken oder der Zentralbank.
Beispiel: Die B-Bank vergibt an einen Kunden einen Kredit i.H.v. 10.000.000,- mit einer Verzinsung von 5 %. Davon kann sie 5.000.000,- aus Eigenkapital und Termineinlagen finanzieren. 3.000.000,- refinanziert sie langfristig am Kapitalmarkt zu 3 %. Die fehlenden 2.000.000,- kann sie aus in der nächsten Woche zurück fließenden Krediten refinanzieren - um die zeitliche Lücke zu decken, leiht sie sich gegen die Hingabe von notenbankfähigen Wertpapiere Geld bei der Zentralbank gegen Zahlungen von Zinsen i.H. des Hauptrefinanzierungssatzes, von 0.75 %.
Durch die Refinanzierung mittels Zentralbankrediten wird die Geldmenge erhöht, d.h. es handelt sich um Geldschöpfung.
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