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Als Planwirtschaft wird eine Wirtschaftsform bezeichnet, bei der die Frage welche Güter (Waren) in welchem Umfang produziert und verbraucht werden von einem staatlichem Gremium beantwortet wird.
Beispiel: In der Planwirtschaft im Land L legt eine aus 25 Experten bestehende Kommission fest, dass aufgrund der Erfahrungen in den letzten Jahren, im Jahr 2009 von der Bevölkerung 2 Millionen Schuhpaare; 2 Millionen Hosen und Röcke, 1/4 Million Brillengestelle und 1 Million Pkws benötigt werden. Um diese Produkte herstellen zu können, legt die Kommission fest, dass die drei Lederkombinate je 1 Million Quadratfuß Leder, die das Stoffkombinat I 2 Millionen Quadratmeter karierten und das die Stoffkombinate II und III je 1 Million Quadratmeter gestreiften Stoff, das Stahlkombinat 1,5 Millionen Tonnen Stahl, das Kombinat Farben und Lacke 500.000 Tonnen roten und 250.000 Tonnen blauen Lack etc. produzieren und diese an die Kombinate für Schuhe, Kleidung und Brilllen weitergibt, damit diese die Endprodukte produzieren können, die dann über staatseigene Läden den Bürgern zum Kauf angeboten werden.
Idee hinter der Planwirtschaft ist, dass die vorhandenen Resourcen eines Landes effektiv genutzt und gerecht auf alle Bürger nach Ihren Bedürfnissen verteilt werden so dass eine Bereicherung Einzelner auf Kosten der Alllgemeinheit verhindert wird.
Als Marktwirtschaft wird eine Wirtschaftsform bezeichnet, bei der die Frage welche Güter (Waren) in welchem Umfang produziert und verbraucht werden nicht durch Planung beantwortet wird, sondern durch das Zusammenwirken von Angebot und Nachfrage nach Waren auf dem freien Markt.
Beispiel: In der Marktwirtschaft M gibt es am Anfan geiner Periode viele selbständige Produzenten für Schuhe. Unter anderem S1 und S2. Diese boten selbständig im Jahr 2009 jeweils Schuhe in unterschiedlicher Qualität und zu unterschiedlichen Preisen zum Verkauf an. Die Materialien der Vorstufe wurden von verschiedenen Lederfabriken (L1, L2, L3, L4, L5, L6 und L7) zu unterschiedlichen Preisen bezogen. Die Verbraucher schauten sich diese Angebote an und kauften entsprechend Schuhe. Die 100.000 von S1 für 110,- Euro angebotenen Sandalen wurden von den Verbrauchern nur selten gekauft. Daher musste S1 die Produktion einstellen. Die 100.000 von S3 produzierten Halbschuhe für 65,- waren dagegen im Herbst der Verkaufsschlager, S3 hat daher die Produktion auf 200.000 ausgeweitet und in eine neue Fabrik investiert.
Der Gedanke der Marktwirtschaft ist, dass sich durch das freie Angebot von Waren verschiedener Anbieter auf allen Produktionsstufen die vorhandenen Resourcen gesteuert über die Nachfrage an die Bedürfnisse angepasst verteilt werden.
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