Mit Libor wird ein Index bezeichnet, der den durchschnittlichen Zinssatz angibt, zudem Banken anderen Banken kurzfristige Darlehen ohne Sicherheiten anbieten (Interbankengeschäft). Der Libor wird berechnet aus der Mitteilung von 18 Mitgliedsbanken, zu welchen Konditionen sie Kredite aufnehmen könnten. Dabei wird der Libor für unterschiedliche Kreditlaufzeiten berechnet (1 Tag bis zwölf Monate).
Der Libor dient wiederum bei anderen Finanzproduktioen als Referenzzinssatz. In der Presse wird 2012 das Volumen der abhängigen Produkte mit einem Wert von 400.000 Milliarden Dollar beziffert (http://www.nzz.ch/aktuell/(...)1.17899662).
Die am Libor beteiligten Banken sind dann in den Verdacht geraten, bewußt falsche Angaben zu machen. Als Motiv nimmt an, dass sie damit entweder ihre Bonität günstiger erscheinen lassen wollten (je niedriger der angegebene Zinssatz desto besser ist die vermutetet Bonität) oder den Wert von liborbasierten Finanzprodukten manipulieren wollen.
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