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derivative Finanzinstrumente
(recht.allgemein.wirtschaft)
    

Derivative Finanzinstrumente sind Finanzinstrumente die sich auf einen bestimmten Basiswert (z.B. Goldpreis) beziehen und dessen Preisschwankungen spiegeln. D.h. durch den Erwerb eines Derivates ist es möglich Kursschwankungen des Basiswertes zu nutzen ohne diesen selbst erwerben zu müssen.

Dabei gibt das Derivat seinem Inhaber z.B. das Recht (= die Option) den Basiswert zu einem bestimmten Stichtag zu einem bestimmten Preis zu erwerben (Call) oder zu verkaufen (Put). Liegt der Marktpreis dann so, dass der optionale Kaufpreis einen Gewinn verspricht, kann die Option sinnvoll ausgeübt werden.

Beispiel: A erwirbt im Januar die Option 1.000 Tonnen Getreide am 1. Oktober für 50 Euro/Tonne zu verkaufen, da er hofft am 1. Oktober Weizen für 30 Euro/Tonne einkaufen und dann unter Ausübung der Option mit Gewinn verkaufen zu können. Ist dies am Stichtag der Fall bekommt er vom Emittenten der Option die Differenz pro Tonne ausgezahlt bzw. er verkauft dem Emittenten tatsächlich Weizen zu diesem Preis.

Allerdings werden die Derivate in der Regel nicht in der Absicht erworben sie auszuüben, sondern sie vor dem Stichtag mit Gewinn zu verkaufen.

Beispiel: A erwirbt im Januar die Option 1.000 Tonnen Getreide am 1. Oktober für 50 Euro/Tonne zu verkaufen. Er plant aber nicht die Option am 1. Oktober auszuüben, sondern spekuliert darauf, dass der Getreidepreis fällt und damit der Wert der Option steigt, so dass er diese noch vor dem Stichtag mit Gewinn verkaufen kann.

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Auf diesen Artikel verweisen: Finanzinstrument * Euroderivat